Neues im doppelten Sinne: Zum Einen beziehen sich die Formate unserer Angebote

gewöhnlich auf Schüler_innen-  beziehungsweise Elterngruppen. Diesmal haben wir Eltern und ihre Kinder zusammengeführt zu einem gemeinsamen Training: Einstieg in die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Dr. Marshall B. Rosenberg. Auch das Thema ist für unsere Schüler_innen neu in unserer Einrichtung.

 

Vier Eltern und ihre Kinder fanden sich ein, um sich gemeinsam mit uns auf ein Experiment einzulassen. In Übungen erfuhren sie, was es mit negativen Urteilen über andere Menschen auf sich hat. An kleinen realen Konflikten übten die Eltern intensiv, sich in die Emotionen ihrer Kinder einzufühlen und im nächsten Schritt, die Bedürfnisse der Jugendlichen zu erforschen. Wir freuten uns, eine sehr konzentrierte Zugewandheit zwischen Eltern und Kindern beobachten zu können. Beim Feedback wünschte sich einer der Jugendlichen von seiner Mutter: „Das musst du jetzt immer so machen!“ Ja, genau das wäre schön!

 

In einer weiteren Übung lernten die Jugendlichen anhand des sogenannten GfK-Tanzes, wie sie sich über zurückliegende Konflikte mehr Klarheit verschaffen können – zum Einen darüber, welche Gefühle und Bedürfnisse in ihnen selbst gerade wirksam waren – zum Anderen, was das Gegenüber bewegt haben könnte. Der „Tanz“ schließt ab mit der Überlegung, welche Bitte ein sinnvolles, befriedigendes Verhandeln oder Handeln einleiten könnte.

 

Sowohl aus den Rückmeldungen der Jugendlichen und der Eltern als auch aus unseren Beobachtungen ziehen wir das Resultat: „Experiment geglückt!“. Es ist eine Wiederholung wert…

 

Marlene Brandt/Christoph Kahle