Leitbild
Unser Leitbild
Coach e.V. verfolgt seit 2004 das Ziel, das Recht auf Bildung chancengerecht umzusetzen, strukturelle Diskriminierung abzubauen und Kinder und Jugendliche mit Diskriminierungserfahrungen in ihrer persönlichen Entwicklung und Lebensplanung zu unterstützen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Bereiche Beratung, Elternarbeit, bildungs- und themenorientierte Gruppenarbeit und Lernförderung. Für den Erfolg unserer Arbeit ist es unverzichtbar, dass die Eltern aktiv beteiligt werden, wenn Kinder und Jugendliche in Schule und beruflicher Bildung gezielt gefördert werden sollen. Insofern ist das systematische Ineinandergreifen von Angeboten der Jugend- und Elternarbeit als Qualitätsmerkmal des Konzepts von Coach e.V. besonders hervorzuheben.
Wir sehen Vielfalt als gesellschaftliche Normalität und verstehen unsere Zielgruppen als einen selbstverständlichen Teil der Gesellschaft. Coach e.V. verpflichtet sich einem Leitbild der Solidarität, Emanzipation und Verantwortung, um nachfolgenden Generationen freie Entfaltungsmöglichkeiten und Gestaltungsräume unabhängig von Herkunft, Klasse, Nationalität oder Geschlecht zu ermöglichen.
Die Grundsätze unseres Wirkens
Niedrigschwelligkeit
Bildung soll für alle gleichermaßen verfügbar und zugänglich sein. Die Angebote von Coach e.V.sind in der Regel kostenfrei. Ratsuchende erhalten ohne bürokratischen Aufwand und möglichst niedrigschwellig Zugang zu den Beratungs- und Bildungsangeboten. Dazu gehört, dass wir auch mehrsprachige Beratung anbieten. Im Falle der Weitervermittlung greift Coach e.V. auf ein breites Netzwerk spezialisierter Kooperationspartner:innen zurück und begleitet Ratsuchende gegebenenfalls auch zu externen Hilfeangeboten im Sinne des Case Managements.
Auf Augenhöhe
Junge Menschen machen bei uns die Erfahrung, dass eigene Zukunftsideen, Lebenskonzepte, Wünsche und Vorstellungen ernst genommen werden. Diese werden im Beratungs- und Begleitungsprozess besprochen und gemeinsam auf die Möglichkeit der Realisierung überprüft – unter Einbeziehung und Förderung der individuellen Ressourcen. Dieses Vorgehen kann sich im Rahmen eines, ggf. auch langzeitlich angelegten, Begleitungsprozesses an jedem erreichten Teilziel wiederholen.
Parteilichkeit
Für uns steht die Würde der jungen Menschen und ihrer Familien im Mittelpunkt – unabhängig von ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit. Wir ergreifen für unsere Jugendlichen und ihre Familien Partei, setzen uns für ihre Rechte ein und geben ihnen eine Stimme. Dabei vertreten wir sie gegebenenfalls auch nach außen und begleiten sie in Schulen und andere Behörden vor Ort. Zur Sensibilisierung für die Belange unserer Adressat:innen bieten wir zudem Fortbildungsformate, Schulungen und Workshops in Behörden, Institutionen und Kooperationseinrichtungen an.
Geschützter Raum
Die Angebote von Coach e.V. folgen dem Anspruch eines diskriminierungskritischen und -sensiblen Querschnitts. Bei der Konzeption und Reflexion unserer Angebote vertreten wir eine intersektionale Perspektive. Das bedeutet, dass wir die Mehrdimensionalität verschiedener Diskriminierungskategorien und ihre Wechselwirkungen anerkennen und zum Wohle der Adressat:innen kritisch hinterfragen. Diese Perspektive findet sich als explizit formulierter Schutzauftrag unserer Adressat:innen im Schutzkonzept von Coach e.V. wieder.
Für Betroffene von Diskriminierung versteht sich Coach e.V.als Empowerment-Raum. Empowerment bedeutet für uns einen Prozess selbstorganisierter Ermächtigung und persönlicher Stärkung von Diskriminierung betroffener Gruppen. Hierzu hält Coach e.V.geschlechtssensible und geschlechtskritische Angebote bereit, ebenso wie selbstorganisierte und geschützte(re) Räume und Angebote für People of Color. Wir schaffen Räume, die Jugendliche gerne und langfristig nutzen möchten..
Verlässliche Vertrauensbeziehung & langfristige Begleitung
Jugendliche und ihre Familien werden in der Regel über mehrere Jahre durch Coach e.V. begleitet. Dabei unterstützen wir innerhalb unserer Kernkompetenzen, sind aber auch für darüber hinaus gehende Anliegen eine mögliche Anlaufstelle. Selbst nach ihrem offiziellen Ausscheiden bleibt die Tür der Einrichtung offen für alle Ehemaligen, für ein informelles Wiedersehen, zukünftige Anliegen oder Interesse an persönlichem Engagement im Verein. Wir sind nachhaltig und solidarisch für unsere Adressat:innen da. Ebenso verfolgt Coach e.V.das Ziel, Mitarbeitende langfristig zu beschäftigen und Fluktuation im Team zu vermeiden, so dass eine Vertrauensbeziehung und langfristige Begleitung gewährleistet ist. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen hat daher zentralen Stellenwert.
Partizipation
Partizipation bedeutet Mitgestaltung über die bloße Teilnahme hinaus zu ermöglichen. Jugendliche, welche die Angebote des Vereins wahrnehmen, sollen die Einrichtung als ihren persönlichen Raum erleben, in dem Begegnung und Gemeinschaft entsteht, in dem sie Fehler machen dürfen und in dem sie Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten erfahren. Um Jugendliche in ihrer Entwicklung zu sozialverantwortlichen und selbstreflexiven Persönlichkeiten zu unterstützen, sollen ihnen daher Freiräume eröffnet werden, die nicht reglementiert sind und die sie selbstwirksam gestalten können. Die Professionalität dieser Arbeit sichert Coach e.V. unter anderem. durch die Zusammenarbeit mit Hochschulen in Köln, insbesondere den Fachbereichen Sozialwesen der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln und der Technischen Hochschule Köln sowie dem Zentrum für Lehrer:innen-Bildung der Universität Köln.
Die Förderung von Kompetenzen:
- Förderung der Lerntechniken und der Selbstlernkompetenz,
- Erweiterung berufsbezogener Kenntnisse und Praxiserfahrungen
- Erweiterung des Sprachschatzes und Verbesserung der Sprachfertigkeit
- Kenntnisse über Anforderungen an die Selbstpräsentation im Bewerbungsverfahren
- Fähigkeit zur Anwendung aktueller Standards bei Bewerbungen sowie
- Erweiterung und Förderung interkultureller und sozialer Kompetenzen.
Lernen bezeichnen wir als gelungen, wenn unsere Kunden zum Einen mit dem Gelernten nach eigenen Aussagen zufrieden sind und sie das gewonnene Wissen für ihre weiteren persönlichen oder beruflichen Vorhaben erfolgreich einsetzen können. Zum Anderen gelingt Lernen, wenn sich unsere Kunden mit ihren Lerngruppen, ihrem Lernraum sowie ihrem speziellen Lebensraum verbunden fühlen, dadurch motiviert am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und in uns den kompetenten Partner für ihre nachhaltige private und berufliche Entwicklung sehen, so dass sie uns wieder aufsuchen.
Coach e.V. verfolgt ein geschlechtsdifferenziertes und gendersensibles Konzept und hat entsprechende Kompetenzen. So wird mit den Jugendlichen nicht nur in gemischten Gruppen, sondern auch in geschlechtsdifferenzierten Jungen- und Mädchengruppen gearbeitet. Das gilt in ähnlicher Weise für die Elternarbeit: Einerseits nehmen an den Elternseminaren Mütter und Väter überwiegend zusammen teil, andererseits gibt es spezielle Angebote jeweils nur für Mütter und Väter.
Durch die Zusammensetzung des Teams von Coach e.V. verfügen wir über vielfältige interkulturelle,-religiöse und -disziplinäre sowie mehrsprachige Kompetenzen. Unsere Kunden erwarten professionelles Handeln. Daher fördern wir die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter*innen durch die regelmäßige Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie durch Personalentwicklung.
© Copyright 2019 Coach e.V.
Coach e.V. – Kölner Initiative für Bildung und Integration junger Migrant*innen – ist eine außerschulische, pädagogische Einrichtung, die sich als Träger der freien Jugendhilfe für die Belange von jungen Menschen sowie ihren Familien mit Zuwanderungsgeschichte in Köln einsetzt.
Die Arbeit des Vereins ist geleitet vom Gedanken der Prävention. Schwerpunkte sind Beratung, Elternarbeit, bildungs- und themenorientierte Gruppenarbeit, Lernförderung, Sprachförderung, Berufswahlorientierung, Bewerbungshilfen sowie Kultur-, Sport- und Freizeitangebote.
Die Kinder und Jugendlichen der Familien, die an den Beratungs- und Bildungsangeboten von Coach e.V. teilnehmen, sind in der Regel zwischen 12 und 21 Jahren alt, die Familien meist mit Zuwanderungsgeschichte.
Für den Erfolg unserer Arbeit ist es unverzichtbar, dass die Eltern aktiv beteiligt werden, wenn Kinder und Jugendliche in Schule und beruflicher Bildung gezielt gefördert werden sollen. Die Eltern sind Expert*innen für ihre Kinder und werden in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt. Daher sind Pläne für die Zukunft der Jugendlichen nur mit Beteiligung der Eltern zu entwerfen und zu realisieren. Insofern ist das systematische Ineinandergreifen von Angeboten der Jugend- und Elternarbeit als Qualitätsmerkmal des Konzepts von Coach e.V. besonders hervorzuheben.
Der Erfolg unserer Adressat*innen, der erfolgreiche Übergang von der Schule in den Beruf, sowie die gesellschaftliche und soziale Integration – und deren Zufriedenheit mit unseren Angeboten stehen für uns im Vordergrund.
Wir arbeiten niedrigschwellig
Der Grundsatz der Niedrigschwelligkeit hat einen hohen Stellenwert für die Erreichbarkeit junger Menschen, die aufgrund ihrer bisherigen schulischen, beruflichen und persönlichen Biografie die Erfahrung gemacht haben, dass sie mit Anforderungen konfrontiert werden, die sie aufgrund ihrer aktuellen Situation nicht erfüllen oder verstehen können. Dies führt häufig dazu, dass sie sich zurückziehen und im Gefühl der Ausweglosigkeit ihrer Situation stecken bleiben.
Es wird von uns aus diesem Grund ein vertrauensvoller, sanktionsfreier Ort geschaffen, an dem in positiver Weise auch mit möglichen Defiziten, umgegangen wird.
Akzeptanz individueller Lebensentwürfe
Mit dem Ansatz der Akzeptanz individueller Lebensentwürfe hat jeder junge Mensch die Chance, die Erfahrung zu machen, dass eigene berufliche Ideen, Lebenskonzepte und Vorstellungen ernst genommen werden. Diese werden im Beratungs- und Begleitungsprozess besprochen und gemeinsam auf die Möglichkeit der Realisierung überprüft. Dabei werden gleichzeitig die individuellen Ressourcen einbezogen und gefördert.
Es ist die Aufgabe der Berater*innen, erforderliche Teilschritte zur Zielerreichung aufzuzeigen. Der junge Mensch wird dadurch in die Lage versetzt, selbst zu entscheiden, ob er/sie den ersten Schritt des Weges machen möchte oder ob eine Zielkorrektur oder Umorientierung ansteht. Dieses Vorgehen kann sich im Rahmen eines ggf. auch langzeitlich angelegten Begleitungsprozesses an jedem erreichten Teilziel wiederholen.
Die sozialpädagogische Beratung und Begleitung von jungen Menschen orientiert sich an der Unterstützung zur Verselbständigung und der Vermittlung in Schul-, Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote am Bedarf des jeweiligen Individuums.
Ziel ist die soziale Integration im Sinne der Förderung einer selbstständigen und eigenverantwortlichen Lebensführung unter Berücksichtigung von individuellen Lebensentwürfen. Dies soll erreicht werden durch:
- Die Stabilisierung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
- die Befähigung zu einem Leben unter Einhaltung der Regeln und Vorgaben des öffentlichen Lebens sowie
- die Bereitschaft, Hilfe annehmen zu können und sich selbst zu helfen
- den Mut, sich Schwächen einzugestehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen
- die Entwicklung der Fähigkeit, eigene Interessen und Ressourcen benennen und vertreten zu können
- die Fähigkeit zur Reflexion der eigenen Situation und die eigenständige Einleitung konstruktiver Handlungsschritte.
Die Förderung von Kompetenzen:
- Förderung der Lerntechniken und der Selbstlernkompetenz,
- Erweiterung berufsbezogener Kenntnisse und Praxiserfahrungen
- Erweiterung des Sprachschatzes und Verbesserung der Sprachfertigkeit
- Kenntnisse über Anforderungen an die Selbstpräsentation im Bewerbungsverfahren
- Fähigkeit zur Anwendung aktueller Standards bei Bewerbungen sowie
- Erweiterung und Förderung interkultureller und sozialer Kompetenzen.
Lernen bezeichnen wir als gelungen, wenn unsere Kunden zum Einen mit dem Gelernten nach eigenen Aussagen zufrieden sind und sie das gewonnene Wissen für ihre weiteren persönlichen oder beruflichen Vorhaben erfolgreich einsetzen können. Zum Anderen gelingt Lernen, wenn sich unsere Kunden mit ihren Lerngruppen, ihrem Lernraum sowie ihrem speziellen Lebensraum verbunden fühlen, dadurch motiviert am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und in uns den kompetenten Partner für ihre nachhaltige private und berufliche Entwicklung sehen, so dass sie uns wieder aufsuchen.
Die Professionalität unserer Arbeit sichert Coach e.V. u.a. durch die Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln. Der Verein steht im intensiven Fachaustausch mit Prof. Dr. Josef Freise, der dort im Lehrgebiet Wissenschaft und Konzepte Sozialer Arbeit insbesondere im Bereich der interkulturellen und interreligiösen Arbeit tätig ist.
Coach e.V. verfolgt ein geschlechtsdifferenziertes und gendersensibles Konzept und hat entsprechende Kompetenzen. So wird mit den Jugendlichen nicht nur in gemischten Gruppen, sondern auch in geschlechtsdifferenzierten Jungen- und Mädchengruppen gearbeitet. Das gilt in ähnlicher Weise für die Elternarbeit: Einerseits nehmen an den Elternseminaren Mütter und Väter überwiegend zusammen teil, andererseits gibt es spezielle Angebote jeweils nur für Mütter und Väter.
Durch die Zusammensetzung des Teams von Coach e.V. verfügen wir über vielfältige interkulturelle,-religiöse und -disziplinäre sowie mehrsprachige Kompetenzen. Unsere Kunden erwarten professionelles Handeln. Daher fördern wir die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter*innen durch die regelmäßige Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie durch Personalentwicklung.
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