Ein Schuljahr ist zu Ende gegangen – und damit auch ein Mütterarbeitsjahr. Im Rückblick wollen wir uns noch einmal anschauen, welche Aktivitäten die Müttergruppen von Coach e.V. in dieser Zeit unternommen haben:

Da gab es zunächst im November 2012 eine Führung durch die Kunstausstellung „1912“, bei der die teilnehmenden Mütter einen Einblick in die Grundlagen der modernen Kunst erhielten. Die Führung war für die Frauen so interessant, dass sie am Ende kaum bereit waren, das Museum wieder zu verlassen! Die meisten der Mütter bekundeten im Anschluss das Interesse, gemeinsam mit ihren Familien die Ausstellung noch einmal zu besuchen.

Im selben Monat begab sich die Müttergruppe in den Rheinauhafen. Die Frauen erarbeiteten vorher in Einzelarbeit jeweils einen kleinen Vortrag über eins der Gebäude. Vor Ort gaben sie die Informationen dann an die Gruppe weiter. Das größte Interesse brachten die Teilnehmerinnen der Tiefgarage entgegen, von deren Ausmaßen sie fasziniert waren. 

Das alte Jahr 2012 wurde durch einen Besuch in der Domschatzkammer abgerundet, bei der die Teilnehmerinnen ein großes Interesse am Christentum und seinen Ritualen bekundeten. Daraus resultierte als neuer Inhalt für die Gruppensitzungen eine regelmäßige Beschäftigung mit Geschichten aus der Bibel.

Im März machten wir einen Erkundungsgang durch die Kölner Südstadt, das Severinsviertel. Vorbei am Severinstor gingen wir entlang der Severinstraße zunächst zur PorzellanWerkstatt von Herrn B., der uns eingeladen hatte, seine Werkstatt anzuschauen und uns zu erklären, wie er Schmuck und Wohnaccessoires aus diesem Material herstellt. Anschließend sahen wir aus der Ferne das alte Stollwerck-Gebäude, in dem bereits 1962 „Gastarbeiterinnen“ in der Herstellung von Süßigkeiten tätig waren. Die Frauen waren damals etwa 25 Jahre alt – heute sind sie um die 75.
In diesen Tagen befindet sich in dem Gebäude ein Bürgerzentrum. Von dort aus warfen wir einen Blick in die Severinskirche, der das Stadtviertel seinen Namen verdankt. Wir gingen am Severinskloster (gegründet  im Jahr 1335) vorbei wieder auf die Severinstraße und bummelten bis zur Severinsbrücke. Wir schauten auf die Baustelle, an der im Jahr 2009 das Historische Stadtarchiv einstürzte. Dies geschah im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Stadtbahn.
Teilnehmerinnen an dem Spaziergang hatten nun eine bessere Orientierung im Kölner Stadtgebiet erhalten.

Im April besuchte ein Teil der Müttergruppe die Benefizveranstaltung des Vereins „UMUT“ und der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul. Hier wurde über die Arbeit des Vereins für Istanbuler Straßenkinder berichtet. 

Im Mai besuchte die gesamte Gruppe den ganztägigen VHS-Kurs „Raus aus dem Gedankenkarussell-Rein ins Leben – die Rossini-Methode zeigt einen Weg dorthin“. Die körpertherapeutisch ausgerichtete sogenannte „Rossini-Reise“ nach P. Bergholz war ein voller Erfolg: alle Teilnehmerinnen erlebten eine Veranstaltung, bei der Körperübungen sie in einen Zustand von Leichtigkeit führte: es wurde viel gelacht!

Vor Ostern gab es großes Ostereiermalen. Hier waren die Frauen mit Kreativität und Spaß bei der Sache. Am Ende konnte jede ein hübsch verpacktes Osterpräsent mit nach Hause nehmen. 

Ebenso gab es einen Besuch im „Café Sehnsucht“, wo wir großer Runde gemütlich beisammen saßen.  

Bei einer Stadtrundfahrt im sogenannten Videobus erhielten die Teilnehmerinnen neben einer Übersicht über das Stadtgebiet interessante Informationen auf einem Videobildschirm zur Geschichte Kölns.

Da unser „altgedientes“ Mitglied S. im Sommer die Gruppe verlassen hat, um sich in einem Intensivkurs dem gründlichen Erwerb der deutschen Sprache zu widmen, wünschte sie sich zum Abschied ein gemeinsames Frühstück in der Keupstraße, einem der türkischen Restaurant- und Geschäftsviertel Kölns. Die Gruppe brachte zum Abschied ein Ständchen mit dem neu gelernten Lied „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen …“. 

Und im Übrigen fanden die „traditionellen“ Inhalte der Müttergruppenarbeit wie Biografiearbeit, Grammatikübungen, Tanzen und Singen, Entspannung/Bewegung, Umgang mit PC u.a. weiterhin ihren Platz. 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am Ende des Sommers und auf gemeinsame neue Erfahrungen!