Am Mittwoch, den 12. Oktober 2011, luden die Pioniere der Interkulturellen Elternarbeit in Köln, Coach e.V., DTVK e.V. und Vingster Treff, die interessierte Fachöffentlichkeit zum 1. lokalen Austausch in die Handwerkskammer ein.

Seit 10 Jahren engagieren sich die drei Interkulturellen Zentren im Bereich der Elternarbeit. Im Modellprojekt „EQUAL“ wurden zu dem Thema in Köln frühzeitig Konzepte entwickelt, um den Übergang von der Schule in den Beruf unter der stärkeren Beteiligung von Eltern mit Migrationshintergrund zu gestalten.

Ziel der Veranstaltung war es, eine Bilanz zu wagen, auch unter der Beteiligung von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Kultur:

Nach den Begrüßungsansprachen von Frau Dr. Agnes Klein, der Jugenddezernentin der Stadt Köln, sowie von Frau Roswitha Stock, der Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Köln, tauschten sich in einer ersten Talkrunde unter der Moderation von Astrid Wirtz-Nacken zunächst Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter zu ihren Erfahrungen im Bereich der Interkulturellen Elternarbeit aus. Herr Musa Yüceel war stellvertretend für alle Eltern des Coach e.V. anwesend, sein Sohn Atabey sowie Candan Bozoglu vertraten unsere Schülerschaft. Mit Hilfe von Coach e.V. und durch die Unterstützung ihrer Mutter habe Candan es zum Berufskolleg auf das Wirtschaftsgymnasium geschafft und Atabey absolviert mittlerweile erfolgreich seine Ausbildung zum Mechatroniker.

In der 2. Talkrunde konnten nach einem anregenden und mitunter kontroversen Vortrag der Professorin Ursula Boos-Nünning die Perspektiven der nächsten 20, 30, ja gar 50 Jahre Interkultureller Elternarbeit aufgezeigt und angedacht werden.

Die Komikerin Senay Duzcu brachte den Tag zu einem amüsanten Abschluss und entließ die Gäste mit Anekdoten zu kulturellen Besonderheiten der „Deutschen“ und der „Türken“ sowie mit einem großen Augenzwinkern an das leckere türkische Buffet – ein runder Tag!